Handball-Südbadenliga, Gruppe Süd: Trainer Kempf fährt mit seinem Team als Favorit nach Oberhausen.
Im Rennen um den wichtigen vierten Tabellenplatz, der zum Einzug in die Aufstiegsrunde berechtigt, hat sich der TV Oberkirch in der Handball-Südbadenliga, Gruppe Süd durch den 30:29-Heimsieg gegen den TV Herbolzheim eine glänzende Ausgangsposition verschafft. Mit einem weiteren Erfolg beim Tabellenvorletzten TuS Oberhausen am Sonntag (16.30 Uhr) können die Renchtäler den nächsten wichtigen Schritt machen. Aber Trainer Daniel Kempf warnt: „Das wird alles andere als ein Selbstgänger, sondern wieder eine ganz große Herausforderung für uns.“ Die Renchtäler haben sich von Woche zu Woche gesteigert und inzwischen die Stabilität, die Kempf vom Saisonstart an gefordert hat. „Trotzdem sind wir keine Mannschaft, die so eine Aufgabe wie in Oberhausen mal eben im Vorbeigehen erledigt. Wir müssen uns in jedem Spiel aufs Neue alles hart erarbeiten“, weiß Kempf.
Wie zäh eine Partie gegen Oberhausen sein kann, haben die Oberkircher beim Hinspiel am 16. Oktober erlebt, als es mit Mühe und Not zu einem 33:32-Sieg ereicht hat. Vor allem Top-Torjäger Dominik Köbele machte dem TVO mit seinen 17 Treffern damals das Leben schwer. „Wir haben gegen ihn zu passiv verteidigt, dadurch ist er ins Spiel gekommen. Und dann kann man ihn nur schwer stoppen“, so Kempf, der aber davor warnt, sich nur auf Köbele zu
fokussieren: „Der TuS hat genug andere gefährliche Spieler, die die Freiräume dann nutzen können.“ Überhaupt wollen sich die Gäste aus der Ortenau in der Rheinmatthalle weniger nach dem Gegner richten, sondern vertrauen eher auf ihre eigenen Stärken. „Wir haben unseren Rhythmus gefunden und fahren mit Selbstvertrauen und einem guten Gefühl nach Oberhausen“, kündigt Kempf an. Der gute Eindruck bestätigte sich auch in der Trainingswoche, in der der eine oder andere Spieler noch Blessuren auskurieren konnte, um rechtzeitig für Sonntag fit zu werden. „Wenn nichts mehr schiefgeht, stehen uns alle Spieler zur Verfügung“, teilte Kempf am Donnerstag mit und nannte das klare Ziel für die Auswärtspartie: „Wir haben uns in eine richtig gute Position gebracht und wollen die natürlich nicht herschenken. Deshalb brauchen wir die zwei Punkte.“ Damit wären die Oberkircher auch bestens gerüstet für das nächste Topspiel am 4. Dezember, wenn Tabellenführer TuS Altenheim seine Visitenkarte in der Oberdorfhalle abgibt.
Von Marcus Hug.