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TV Oberkirch hofft auf Auswärtscoup

Bei der SG Muggensturm/Kuppenheim ist Handball-Südbadenligist TV Oberkirch am Samstag zwar Außenseiter, reist aber selbstbewusst an. Goalgetter Samuel Siefermann fällt weiter aus.

Der Abstiegskampf in der Handball-Südbadenliga ist spannend wie nie. Zwischen Tabellenplatz neun und 13 sind aktuell fünf Mannschaften nur durch einen einzigen Punkt getrennt – und der TV Oberkirch ist mittendrin. Ins Auswärtsspiel bei der SG Muggensturm/Kuppenheim am Samstagabend (19.30 Uhr) gehen die Renchtäler als Außenseiter, könnten mit einem überraschenden Sieg aber ein deutliches Signal an die Konkurrenz senden.
,,Natürlich schaut jeder mal auf die Tabelle. Aber aktuell blenden wir das Thema noch so gut es geht aus”, sagt TVO-Trainer Daniel Kempf. Schlusslicht TV St. Georgen steht praktisch schon als erster Absteiger fest, davor machen die Oberkircher wohl mit der SG Ohlsbach/Elgersweier, SG Scutro, dem HGW Hofweier und TV Herbolzheim wohl zwei weitere Absteiger unter sich aus. Zudem muss der Viertletzte am Ende noch in die Relegation gegen einen Tabellenzweiten der Landesliga.

Gute Serie ausbauen
Gegen alle vier direkten Konkurrenten spielt der TVO im März und April noch, dreimal davon auswärts. Davor treffen die Grün-Schwarzen mit Muggensturm/Kuppenheim, Liga-Primus TuS Schutterwald und der HU Freiburg auf Kontrahenten, ,,wo wir uns den einen oder anderen Bonuspunkt holen können”, hofft Kempf. Die zwei spielfreien Wochen kamen ihm dabei entgegen, um sich mit dem Team auf den Saisonendspurt einzuschwören. ,,Wir haben gut trainiert, die Mannschaft ist sehr fokussiert. Wir brauchen einen klaren Kopf, nur Aktionismus bringt nichts.”
Die gute Serie mit 8:2 Punkten aus den letzten fünf Spielen hat den Glauben an den Klassenerhalt ins Renchtal zurückgebracht. Eine Schlüsselrolle für den weiteren Saisonverlauf könnte das jüngste 34:33 gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach spielen, als der TVO nicht nur einen scheinbar aussichtslosen Rückstand noch drehte, sondern auch ohne Goalgetter Samuel Siefermann auskommen musste. Zudem waren Timo Roll und Dominik Gross während der Partie arg gebeutelt. ,,Wir mussten da teilweise Leute auf Positionen einsetzen, wo sie nicht hingehören. Da es ist dann noch schöner, wenn man so ein Spiel noch drehen kann”, blickte Kempf zufrieden zurück.

Siefermann fehlt wohl länger
Siegen ohne Siefermann – dieses Motto muss der Coach wohl auch für die nächsten Partien ausgeben. ,,Er hat in den letzten zwei Wochen gar nicht trainiert”, schließt Kempf einen Einsatz seines am Sprunggelenk verletzten Rückraumspielers in Muggensturm aus. Wann er wieder zur Verfügung steht, ist aktuell nicht absehbar. ,,Das ist natürlich alles andere als optimal. Aber ich muss denen vertrauen, die da sind. Und dass die es auch können, das wissen wir ja”, lässt sich der erfahrene Trainer nicht unterkriegen.
Zumindest kann er bis auf den langzeitverletzten Tomislav Barberic sonst mit allen Spielern planen. Und dass die SG Mu/Ku verwundbar ist, haben zuletzt drei Niederlagen in Folge bewiesen. ,,Wir fahren mit großem Respekt dorthin, das ist ein richtig guter Gegner mit individuell starken Spielern”, fasst Kempf zusammen, ,,aber wir wollen gewinnen.”

Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Marcus Hug

Link: handball.bo.de

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